Hochhaus Zur Palme, Zürich Architekten: M. E. Haefeli, Prof. Dr. W. M. Moser, Dr. R. Steiger BSA/SIA

Mitarbeiter: André Studer, Arch. SIA R. Henauer und J. Lee, Ingenieure SIA

Das Hochhaus zur Palme steht auf einem 3900 m2 großen, ringsum von Straßen begrenzten Grundstück in der Zürcher City.

Dem Rande des Bleicherweges und der Tödi-, Dreikönig- und Genferstraße entlang folgt in freier Linienführung, mehrfach unterbrochen, ein_ nur zweistöckiger Bautrakt.

Seine weite Öffnung am Bleicherweg führt zu einem Eingangshof, nach welchem die rückwärtigen Schaufenster der Ladengeschäfte gerichtet sind und von dem aus verschiedene Passagen und Laubengänge das Publikum zum « Durchfluten » des ganzen Areals einladen. Dieser Randbau enthält im Erdgeschoß mehrere Läden, ein LunchRestaurant, die Stadtfiliale Zürich-Enge der Schweizerischen Kreditanstalt und eine Tankstelle. Das Obergeschoß dientteilweise als Bürofläche. Die Dachterrasse, die etwa 100 parkierenden Wagen Platz bietet, steht durch je eine Auf- bzw. Abfahrtsrampe mit der Dreikönigsstraße in Verbindung. In den beiden Kellern steht für weitere 60 Autos sowie für technische Anlagen Raum zur Verfügung.

Der erwähnte niedrige Ladenkomplex steht in spannungsvollem Kontrast zu dem aus der Mitte herausragenden Bürohochhaus, das auf einem mächtigen Betontisch ruhend, mit seinen 11 Stockwerken bis auf eine Höhe von 50 m reicht. Der Tisch selbst wird von acht pilzförmigen Betonstützen getragen.

Die Büroflächen des Hochhauses liegen in

je vier dem Kern, der sechs Aufzüge, Treppe und Leitungsschächte enthält, windmühlenartig angegliederten Flügeln. Diese Anordnung gewährtfüralle Räume volles Licht und freie Sicht. Die äußeren Tragstützen der « Palme », die in 300 Elementen vorfabriziert wurden, sind frei vor die Glas-AluminiumFassade gestellt.

Im Eingangshof liegt ein flaches Brunnenbecken, das eine sehr reale Grundlage hat: sein Plexiglasboden dient als Oberlicht von zwei Autowaschboxen.Bildhauer Erwin Rehmann, Laufenburg, der die Aufgabe hatte, der Architektur des Hofes diese Schale als künstlerischen Schwerpunkt einzuordnen, hat dies in Gestalt einer kraftvollen Plastik aus Bronzeblech gelöst.

Es ist zu wünschen, daß sich das heute noch isoliert wirkende Hochhaus zur Palme im Zuge der Entwicklung der einst mittelalterlichen Stadt zur zukünftigen Geschäftsmetropole als städtebauliches Element mehr und mehr eingliedern wird.

Immeuble—tour «Zur Palme» Zurich

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Immeuble commercial au centre de la ville de Zurich comprenant des bureaux, des magasins, garage et parkings avec grandes rampes d’accès. Construction en béton armé avec éléments de façade préfabriqués.

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«Zur Palme» commercial building Zurich

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Commercial building in the centre of Zurich including offices, shops, garage and parking space with access ramps. Construction in reinforced concrete with prefabricated facing elements.

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Facade sud, plan de situation et détail des rampes pour autos Südseite mit Autorampen, Lageplan und Autorampe South elevation, site plan and detail of the parking access ramps

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Plans du sous-sol (garage) du rez de chaussée et d'un étage Grundrisse der Kellergarage, des Erdgeschosses und eines Stockwerkes Basement plan (garage), groundfloor plan and typical floor plan

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Photos : Walter Binder

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