Kirche Saatlen, ZürichSchwamendingen Claude Paillard, Architekt FAS-SIA.

(Atelier CJP: Cramer, Jaray, Paillard und Leemann, Architekten)

Das neue kirchliche Gemeindezentrum liegt inmitten eines städtischen Wohnquartiers, am Rande ausgedehnter Grünflächen. Auf Grund des sehr knappen Areals wurde eine zweigeschossige Lösung gewählt: Die Kirche liegt im Obergeschoß, zusammen mit dem Turm hebt sie sich deutlich ab von den niedrigen Baukuben des Kirchgemeindehauses und des Pfarrhauses, welche den Hauptbau im Erdgeschoß kranzförmig umgeben.

Im Kirchenschiff, ein einfach geformter, hoher Raum, und auf der winkelförmigen Empore finden gut 600 Besucher Platz, mehr als die an sich bescheidenen Abmessungen des Raumes erwarten lassen. In freier Art ordnen sich die Stuhlreihen um Kanzel und Abendmahltisch. Das stark differenzierte Licht in der Kirche wird durch die Oberlichter des erhöhten Raumteiles im Winkel über Kanzel und Abendmahltisch bestimmt. Der hohe Turmpfeiler steht an hellster Stelle frei im Raum. Im ganzen gesehen ein nach innen gekehrter, von den allzu nahen Wohnblöcken abgeschiedener, ruhiger Raum.

Saal, Gemeindestube und Foyer, die im Erdgeschoß gelegen sind, lassen sich bei geöffneten Faltwänden zu einer durchgehenden, großen Einheit zusammenfassen. Ganz allgemein bildet das Kirchgemeindehaus eine vielfältige Raumfolge, in lebendiger Beziehung zu den bewußt gestalteten Außenräumen.

Ein kleines Jugendhaus mit Bastei- und Spielräumen im Untergeschoß des Hauptbaus ist ebenfalls vorhanden. Ein einstöckiges Pfarrhaus mit zwei Garagen wurde im Osten dem Bau angegliedert.

Das Sichtbacksteinmauerwerk bräunlichgrauer Tönung bestimmt alle Räume, bestimmt das Äußere und wiederholt sich bei den meisten Böden, Treppen und Deckenuntersichten. Weitere Materialwerte sind der rohe Sichtbeton für Decken, Pfeiler und Träger, äußere Kupferverkleidungen, Eichenholz — teils naturbelassen, teils schwarzbraun gebeizt — und einfaches Tannentäfer.

Und noch ein letztes : Im Stadtquartier kann eine Kirche kaum mehr durch ihre Dimensionen dominierend wirken, sie kann es aber noch durch die Sorgfalt, mit der sie gestaltet wurde.

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Photos: F. Maurer

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Eglise à Saatlen, Zurich.

Centre paroissial dans un quartier en plein développement. Au rez-de-chaussée, l'appartement du pasteur et les locaux paroissiaux, au 1", l'église.

Church at Saatlen, Zurich.

A parish centre in a rapidly developing suburb.

The Minister's appartment is on the ground floor with the church above.

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