Katholische Kirche in Windisch E. & R. Lanners + R. Wahlen, Architekten SIA A. & W. Ruprecht, Ingenieure
Die Kirchenanlage befindet sich in Nachbarschaft des römischen Amphitheaters.
Das äußerst knappe, durch Baulinien und Grenzabstände eingeengte Terrain zwang das große und vielfältige Raumprogramm zur Konzentration. Die vielgliedrige und die verschiedensten Aufgaben erfüllende Raumfolge wurde in zwangloser und zweckentsprechender Weise hofeben angeordnet und gibt als stark gegliederte Hofbegrenzung bescheiden der Kirche den Vorrang.
Die Gestalt des Hauptschiffes ist ein trapezförmig begrenzter Halbkreis, wobei sich der Eingang schräg gegen den Platz den Besucher zuwendet. Die Nebenräume wie Sakristei, Beicht- und Werktagskapelle sowie Taufraum sind dem Schiff zweckmässig angegliedert. Der sich so ergebende unregelmäßige und poligonale Grundriß ist durch eine geschlossene Mauer ummantelt und überdeckt durch ein vom Eingang her gegen den Chor hin ansteigendes Dach.
Der Chor der Kirche wird optisch von einer Dreiheit der liturgischen Orte beherrscht: dem Altar mit der österlichen Kreuzessonne, dem Ort der Wortverkündigung mit der Sedia des Vorsitzenden und dem Ort der Aufbewahrung des eucharistischen Brotes.
Die bildhauerischen Objekte versuchen, die schönen und klaren räumlichen Bezüge der Architektur hervorzuheben, zu mitten und sich einzuordnen.
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