Primarschule im Fondli, Dietikon Rudolf + Esther Guyer, Arch. ETH/SIA C. Alder, Mitarbeiter Die Grundidee der Architekten war, auf dem schön gelegenen Platz inmitten großer Wiesenflächen ein Schulhaus in Form eines kleinen Dorfes zu gestalten, das sich um einen zentralen Platz gruppiert. Die einzelnen Schultrakte gliedern sich um diesen Platz, so daß eine geschlossene Raumwirkung entsteht. Die Schulräume blicken alle von der Lärmzone der Pausenplätze weg auf eine große Grünfläche.

Das Schulhaus umfasst 2 gleiche Klassentrakte mit je 15 Klassenzimmern. Die Klassenzimmer sind alle übereck belichtet und einer sehr guten Besonnung ausgesetzt.

Je drei Klassenzimmer sind an eine Halle angeschlossen und bilden eine Einheit, die durch halbe Treppenläufe von den übrigen Gruppen getrennt ist. Galerien und durchgehende Oberlichtschächte ergeben ein reiches Spiel räumlicher Durchdringungen.

Auch im äußeren kubischen Aufbau kommt die horizontale und vertikale Versetzung der Raumelemente zum Ausdruck.

Der nördliche Abschluß bildet ein winkelförmiger Bau, der Singsaal, Lehrerzimmer, Kinderhort und Hausmeisterwohnung umfasst. Diesem Trakt vorgelagert ist eine Arkade, deren Rückwand auf der ganzen Fläche künstlerisch gestaltet ist (eine Komposition farbiger, geometrischer Figuren von Eva Pauli entworfen). Die Bauten sind in Sichtbeton und verputztem Mauerwerk ausgeführt.

260

imir

Fotos: J. Haubensak

261