Neues Kultur- und Sportzentrum in Davos E. Gisel, Architekt BSA/SIA Chr. Zweifel, Urs Burger, Mitarbeiter Altdorfer und Cogiatti, Ingenieure
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Die Kultur- und Sportanlagen, die ein Hallenbad, ein Freibad, ein Restaurant und ein Kongreßhaus umfassen (Kunsteisbahn wurde schon 1961 eröffnet) sind zur Förderung des Sommerbetriebes in dem Winterkurort Davos bestimmt.
Das Hallenbad (hauptsächl ich in Sichtbeton konstruiert) wurde im Innern und Äußern unter Anpassung an die prächtige Landschaft erstellt. Die relativ große Baumasse wurde durch bis auf Sitzbankhöhe hinuntergezogene Glaswände, die einen Ausblick auf Berge und Park gewähren, aufgelockert. Die Eingangshalle mit den Garderoben liegen ein Stockwerk höher als die Schwimmhalle. Die Verwendung von Materialien wie patiniertes Kupfer, Naturholz und Beton geben einen natürlichen Rahmen. Bassin, Fußboden, Sitz- und Liegeflächen sind gekachelt und leicht zu reinigen. Die Höhendifferenz derSchwimmhalle zum Talboden wurde mit terrassenförmigen Rasenflächen überwunden.
Das Freibad wurde an Stelle des alten Zierteiches im Windschutz der Bauten natürlich in das Ganze eingefügt. Die erhöhte Lage des Bassins ist ähnlich jener des Hallenbades durch den Grundwasserspiegel bedingt. Unter dem Bassineingang konnten die Garderoben eingebaut werden.
Das Wasser ist geheizt.
Das Restaurant mit allen dazugehörigen Nebenräumen besteht als selbständige Einheit. In der gepflegten Gaststube finden wir die gleichen Materialien wie im Hallenbad. Für die Badenden besteht zwischen Hallenbad und Restaurant eine SnackBar, die durch große Glaswände mit den Gartenterrassen verbunden ist.
Das Kongreßhaus liegt dem Hallenbad gegenüber und weist verwandte Formen und Strukturen auf. Der 1000 Plätze umfassende, unterteilbare Saal öffnet sich gegen den Garten. Die Küche des Hallenbad-Restaurants wurde so gelegt, daß eine gelegentliche Bewirtschaftung des Kongreßhauses möglich ist.
Längsschnitt
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