Projekt für römisch-katholische und reformierte Kirche
Franz Fürg Architekt BSA, Mitarbeiter: Gérard Staub Fotos R. Schneider
Das Projekt wurde für einen Wettbewerb für ein paritätisches kirchliches Zentrum in Langendorf ausgearbeitet.
Die beiden Kirchenräume werden durch ein Radialseilnetzsystem in Form asymetrischer Kegel umschrieben. Der Kirchenplatz wird durch ein hyperparaboloides Netzwerk überspannt. Das Stahlseilnetz über den Kirchenräumen ist auf einer grossen rechteckigen Plattform verankert und am gemeinsamen zentralen Turm aufgehängt.
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Den Raumabschluss bilden verschweisste Sandwichbahnen. Ein umlaufendes Bassin (mit dem. umgehenden Luftkanal) im Innern hält den Besucher im nötigen Abstand. Aussen dient ein umlaufendes Bassin zur Aufnahme des Regenwassers und schafft Distanz zwischen Besucher und Gebäude. Der Turm hat rund 1000 t Belastung aufzunehmen. Sein Bauteile — ein Stab mit Seilverspannung — sind nicht rostend. Die Radialseile sind in den Fundamenten verankert. Durch ein Glockenspiel können die gemeinsamen und getrennten kirchlichen und die gemeinsamen profanen Funktionen deutlich unterscheidbar eingeläutet werden.
Die durch den gemeinsamen Turm (mit Glockenspiel) konstruktiv und architektonisch verbundenen beiden Kirchen samt Kirchenplatz symbolisieren den ökumenischen Grundgedanken für das Bauvorhaben.
Reformierte Kirche
Kirchenplatz
Katolische Kirche
Hauptgeschoss 1:600
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