Schweiz/Suisse

KoUegiumskirche Sarnen J. Naef, E. Studer und G. Studer Architekten Mitarbeiter: G. Zimmermann Ingenieur: W. Santi Künstler: R. Lienhard, H. Volz, A. Gruber

Die Aufgabe bestand einerseits darin, die beiden Gemeinschaften — Mönche und Schüler — zu verbinden und zu überlagern, sie so um den Altar zu gliedern, dass eine Gemeinschaft und eine Kirche entstand, ohne die Entfaltungsmöglichkeiten der einzelnen Gruppen einzuschränken.

Die Fundamente der Kirche konnten auf die ein Meter unter dem Boden liegende Kiesschicht abgestellt werden. Die gebogenen nach oben verjüngten Wände sind in Backsteinmauerwerk ausgeführt. Der Aufbau des Daches besteht aus Hauptund Nebenstahlträgern, Holzsparren, Isolation und Dachschalungen. Ein Hohlraum zwischen Isolation und Schalung dient als Dachentlüftung. Als Dachbelag wurde Kunststoff gewählt.

Die sichtbare Innendecke ist mit einer heruntergehängten, von den Wänden getrennten Schalenkonstruktion mit Streckmetall und Gips ausgebildet. Die Decken über den Seitenkapelkn und in der Sakristei sind in Beton ausgeführt. Für den Boden wurde ein eingegossener Hartbelag, verwendet. Die Inneneinrichtungen sind in Peccia-Marmor, Bronce und Eichenholz ausgeführt. Es ist vorgesehen, auch die Kircheneingangsportale mit Bronceplatten zu verkleiden.

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